April 2006 |
060413 |
ENERGIE-CHRONIK |
In dem seit Monaten schwelenden Konflikt mit dem Iran (060115) hat die Internationale Atomenergiebehörde IAEA am 28. April ihren Bericht über die Umsetzung der vom UN-Sicherheitsrat am 29. März verlangten Maßnahmen vorgelegt. Er bestätigt, daß der Iran die vom UN-Sicherheitsrat gesetzte 30-Tage-Frist zur Einstellung der Urananreicherung mißachtet und seine Zusammenarbeit mit der IAEA weiter eingeschränkt hat. Der Bericht wurde gleichzeitig den IAEA-Mitgliedsstaaten und dem UN-Sicherheitsrat übergeben. Eine offizielle Veröffentlichung erfolgte aber vorerst nicht.
Nach Erkenntnissen der IAEA ist es dem Iran gelungen, in der kerntechnischen Anlage Natans Uran zu 3,6 Prozent anzureichern. Damit könnten zwar Kernkraftwerke betrieben, aber noch keine Atomwaffen hergestellt werden. Der Iran behauptet weiterhin, daß sein Atomprogramm lediglich friedlichen Zwecken diene.