Juni 2013

130610

ENERGIE-CHRONIK


23 Stadtwerke wollen E.ON Mitte übernehmen

Unter dem Namen "Stadtwerke Mitte" haben sich 23 Stadtwerke aus Hessen und Niedersachsen zusammengeschlossen, um den Regionalversorger E.ON Mitte AG zu übernehmen, der seit einem Jahr zum Verkauf ansteht (120605). Wie die Stadtwerke Gießen (SWG) am 17. Juni mitteilten, wurde inzwischen ein entsprechender Konsortialvertrag unterzeichnet. Weitere Partner des Konsortiums sind die Stadtwerke Göttingen und Marburg, die Oberhessischen Versorgungsbetriebe in Friedberg, die Kreiswerke Main-Kinzig in Gelnhausen, die Frankfurter Mainova AG und die Gesellschaft für kommunale Kooperation (GkK), die 17 kleinere Stadtwerke in Hessen und Niedersachsen repräsentiert.

Der Konsortialvertrag sei das Ergebnis strategischer Vorbereitungsarbeiten, die auf Anregung der Stadtwerke Gießen (SWG) eingeleitet wurden, hieß es in der Pressemitteilung. Das Konsortium könne nun den Altaktionären von E.ON-Mitte ein "attraktives Angebot zur partnerschaftlichen Rekommunalisierung" vorlegen. Bei diesen Altaktionären handelt es sich neben dem Mehrheitseigentümer E.ON (73,3 Prozent) um zwölf Landkreise und die Stadt Göttingen (26,7 Prozent).

Als gemeinsames Ziel formulieren die 23 Konsortialmitglieder die Erhaltung und den Ausbau von E.ON Mitte als kommunales, regional verankertes Energieversorgungsunternehmen, das seine Position im Wettbewerb als flächendeckender Netzbetreiber in seiner Region sichert. Zudem soll das Unternehmen künftig "als gemeinsamer attraktiver Wettbewerber im Strom- und Gasvertrieb für Privat- und Geschäftskunden auftreten, die Energiewende aktiv mitgestalten und den Ausbau der erneuerbaren Energien engagiert vorantreiben".

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