April 2016

160414

ENERGIE-CHRONIK


EWE sucht ab 2017 neuen strategischen Partner

Die beiden Energiekonzerne EWE und Energie Baden-Württemberg (EnBW) haben am 20. April die grundlegende Neuordnung ihrer Beteiligungsverhältnisse abgeschlossen, die sie im Oktober 2015 vereinbarten (151001). Die EnBW ist nun mit 74,2 Prozent an der ostdeutschen Verbundnetz Gas (VNG) beteiligt. Gleichzeitig übernahmen der EWE-Verband und die EWE jeweils zehn Prozent EWE-Aktien, die bisher von der EnBW gehalten wurden. Deren Beteiligung an dem niedersächsischen Energiekonzern sinkt dadurch von 26 auf sechs Prozent. Bis 2019 wird der EWE-Verband dann auch noch die sechs Prozent EWE-Aktien erwerben, die vorläufig bei der EnBW verbleiben.

EWE und EnBW hatten 2088 ein strategisches Bündnis vereinbart (080701), das aber schon nach drei Jahren zerrüttet war (111105). "Nun gilt es, die im Jahr 2017 beginnende Suche nach einem neuen strategischen Partner oder auch einem Konsortium aus mehreren Unternehmen gründlich vorzubereiten", erklärte EWE-Vorstandsvorsitzender Matthias Brückmann. "Wir wollen einen Partner finden, der unseren Weg in eine sichere, saubere und digitalisierte Energiezukunft unterstützt, und sind sicher, daß dies im Verbund mit unseren kommunalen Anteilseignern gelingen wird."

Aus der Sicht des EnBW-Vorstandsvorsitzenden Frank Mastiaux ist es "gelungen, zusammen mit der EWE eine Lösung zu realisieren, die beiden Unternehmen den Handlungsspielraum für weiteres strategisches Wachstum bietet". Die EnBW wolle ihre ambitionierten Ziele im Gasgeschäft nun in enger Zusammenarbeit mit der VNG erreichen.

 

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