Juli 2016 |
Zurück |
ENERGIE-CHRONIK |
Im Unterschied zu den Vorjahren war das EEG-Konto ab 2014 stets gut gefüllt. Ende Juni betrug der Überschuß rund 3,7 Milliarden Euro. Dazu hat allerdings ein dreimaliger weiterer Anstieg der EEG-Umlage um insgesamt 1,068 Cent/kWh entscheidend beigetragen. Wenn es nur darum ginge, mit diesem Geld die Kosten der Einspeisungsvergütungen bzw. "Marktprämien" abzudecken, könnte mit der gegenwärtigen EEG-Umlage von 6,345 Cent/kWh voraussichtlich auch der 2017 zu erwartende Zubau an EEG-Anlagen finanziert werden. Es geht aber nicht nur um die tatsächlichen Kosten der Förderung. Ein absurd anmutender Ausgleichsmechanismus führt dazu, daß die EEG-Förderung ein Sinken der Großhandelspreise bewirkt, das die EEG-Differenzkosten hochtreibt und so das Plus auf dem EEG-Konto schnell in ein Minus verwandelt. Nur aus diesem Grund wird die EEG-Umlage 2017 voraussichtlich um mehr als 0,8 Cent/kWh weiter steigen müssen. (Zurück) |