Juli 1994

940703

ENERGIE-CHRONIK


Hälfte der Anträge auf Stadtwerke in neuen Ländern genehmigt

In den neuen Bundesländern sind bisher von 150 Anträgen auf die Gründung von Stadtwerken rund die Hälfte genehmigt worden. Wie der Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), Felix Zimmermann, auf dem Norddeutschen Energietag in Schwerin weiter mitteilte, entfallen von den bisher erteilten Genehmigungen allein 45 auf Thüringen, wo die Behörden "rasch und unbürokratisch" gearbeitet hätten. Dagegen seien in Sachsen-Anhalt bisher nur 13 von 25 Anträgen und in Brandenburg sieben von 35 Anträgen genehmigt worden. In Mecklenburg seien von 20 Anträgen sieben genehmigt und fünf abgelehnt worden (Welt, 7.7.; siehe auch 940404, 940204 u. 931008).

Ebenfalls auf dem Norddeutschen Energietag erklärte der Wirtschaftsminister Meckenburg-Vorpommerns, Conrad-Michael Lehment (FDP), daß es in diesem Bundesland voraussichtlich neun Stadtwerke und drei Regionalversorger geben werde. Die übrigen der insgesamt 20 Anträge auf Stadtwerke könnten nicht genehmigt werden, weil sonst das Strompreisniveau von derzeit 24 bis 26 Pfennig je Kilowattstunde gefährdet werde (DPA, 6.7.).