März 1995 |
950311 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der Landesparteitag der Bremer SPD billigte am 26.3. mit großer Mehrheit die Pläne des Senats, 49,8 Prozent der Stadtwerke AG zu verkaufen. Er korrigierte damit einen früheren Beschluß, wonach höchstens 24,9 Prozent der Aktien verkauft werden sollten. Mit dem Erlös sollen unter anderem Kredite abgelöst werden, die die Stadt zur Rettung der Klöckner-Hütte aufgenommen hatte. Allerdings ist noch ungewiß, ob die Verkaufspläne des Senats die erforderliche Unterstützung im Bremer Landesparlament finden werden (VWD, 26.3.; siehe auch 940211 u. 930412).
Als ein aussichtsreicher Anwärter
für den Erwerb der privatisierten Anteile gilt PreussenElektra.
Weitere Bewerber sind die Ruhrgas, die Hamburgischen Electricitätswerke
in Verbindung mit der schwedischen Vattenfall, die belgische Tractebel
und die französische Générale des Eaux (FR,
8.3.; Handelsblatt, 16.3.).