Juli 1995 |
950704 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat einen Vorstoß der sachsen-anhaltinischen Umweltministerin Heidrun Heidecke (Bündnis 90/Die Grünen), um die weitere Einlagerung von radioaktiven Abfällen im Endlager Morsleben zu unterbinden, mit Nachdruck zurückgewiesen. Das Magdeburger Umweltministerium hatte am 1.6. in einem Schreiben an das Bundesamt unter anderem geltend gemacht, die in Morsleben praktizierte Versturz-Technik entspreche nicht dem Stand von Wissenschaft und Technik. In seiner Antwort stellte das Bundesamt Anfang Juli fest, daß die vorgesehenen Eingriffe in die Dauerbetriebsgenehmigung für Morsleben jeder rechtlichen Handhabe entbehrten und aus keinem der aufgeführten Gesichtspunkte sachlich gerechtfertigt seien (VWD, 4.7.; siehe auch 940715 u. 940808).