Januar 1998 |
980104 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die baden-württembergische Landesregierung führt derzeit Gespräche mit Investoren aus dem In- und Ausland, die an der Übernahme des 25-Prozent-Anteils des Landes an der fusionierten Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) interessiert sind. Dies erklärte Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU), als er in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung (29.1.) gefragt wurde, ob die Landesbeteiligung an RWE oder VIAG verkauft werden soll oder ob die Privatisierung derzeit auf Eis liege. "Die Selbstständigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der EBW muß gesichert werden", sagte Teufel. "Da bieten sich Kooperationen mit den von Ihnen genannten Konzernen durchaus an, zumal auf vielen Feldern bereits zusammengearbeitet wird. Mein Ziel aber bleibt, über eine Privatisierung eine nachhaltige Stärkung des Industriestandorts Baden-Württemberg und einen Mehrwert für das Land zu erreichen."
Der VIAG-Konzern (Bayernwerk) hatte bereits
vor einem Jahr sein Interesse bekundet, falls der Verkauf der
Landesbeteiligung an dem fusionierten neuen Unternehmen aus Energie-Versorgung
Schwaben und Badenwerk anstehe (siehe
961210).