Oktober 1998 |
981008 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
erwartet von der rot-grünen Bundesregierung eine Novellierung
des neuen Energiewirtschaftsgesetzes (971101), welche die Chancen der kommunalen Energieversorger
verbessert und eine "gesamtwirtschaftlich unerwünschte
Konzentration" in der Energiewirtschaft vermeidet. So müsse
der Vorrang der Kraft-Wärme-Kopplung eindeutig geregelt werden,
der Bau unnötiger Direktleitungen untersagt werden können
und die Befristung des Alleinabnehmersystems entfallen. Auch mit
der "Benachteiligung der ostdeutschen Stadtwerke durch die
sogenannte Lex Veag" - gemeint ist die Ausnahmeregelung
für die ostdeutsche Braunkohleverstromung - sei man
nach wie vor nicht einverstanden, sagte VKU-Präsident Gerhard
Widder am 20.10. in Köln. Auf Länderebene fordert der
VKU "eine Änderung restriktiver Gemeindeordnungen mit
dem Ziel, daß Stadtwerke auch außerhalb der Gemeindegrenzen
am Wettbewerb um Strom- und Gaskunden teilnehmen können".