März 1999 |
990313 |
ENERGIE-CHRONIK |
Auch die deutschen Haushalte könnten durch einen Wechsel ihres Stromversorgers viel Geld sparen. Zur Zeit lohne sich ein solcher Wechsel allerdings wegen der hohen Durchleitungsgebühren noch nicht. Zu diesem Schluß gelangte die Stiftung Warentest, die in ihrer Zeitschrift test (3/99) die Tarife von insgesamt 34 großen Regionalversorgern und Stadtwerken miteinander verglich. Zu den teuersten Anbietern gehören demnach die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW), die Berliner Bewag und die Hevag in Rostock. Besonders günstige Preise hätten RWE Energie, EMR in Herford oder die Stadtwerke Düsseldorf. Je nach Verbrauch differiere der Preis für dieselbe Jahres-Bezugsmenge Strom von maximal 168 Mark für einen Single-Haushalt bis zu maximal 1148 Mark für einen Vier-Personen-Haushalt mit elektrischer Warmwasserbereitung und Raumheizung.
Infolge des Wirksamwerdens der Stromsteuer
von 2 Pfennig pro Kilowattstunde (990201)
erhöhen sich ab April die Stromrechnungen der Tarifkunden.
Zum Beispiel wird ein Drei-Personen-Haushalt, der bisher 94 Mark
zahlte, nunmehr für denselben Stromverbrauch eine Rechnung
über 101 Mark erhalten. Darauf machte die Vereinigung Deutscher
Elektrizitätswerke (VDEW) aufmerksam (SZ, 9.3.).