März 1999 |
990314 |
ENERGIE-CHRONIK |
Wie die französische Zeitung Le Monde (5.3.) berichtete, will die Electricité de France (EDF) beim südwestdeutschen Verbundunternehmen Energie Baden-Württemberg (EnBW) einsteigen und nach Möglichkeit den ganzen 25,01-Prozent-Anteil des Landes Baden-Württemberg übernehmen, der zur Privatisierung ansteht. Die Stuttgarter Landesregierung erklärt dazu, daß die EDF "ein sicher ernstzunehmender Interessent" sei. Es gebe aber noch keinerlei Festlegungen. Bei der Auswahl und Prüfung von Interessenten werde sie sich von der Frankfurter Investmentbank Dresdener Kleinwort Benson beraten lassen (Stuttgarter Zeitung, 5.3.; DPA, 16.3.).
In Baden-Württemberg zeichnet sich ferner ein
Zusammenschluß der EnBW mit der Neckarwerke Stuttgart AG (NWS) ab,
die erst vor kurzem aus der Fusion der Technischen Werke der Stadt Stuttgart
(TWS) mit dem Regionalversorger Neckarwerke AG entstanden ist (960909
u. 961103). Es werde auf jeden Fall zu einer engeren
Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen kommen, die aber nicht zwangsläufig
in eine Fusion münden müsse, sagte Ministerpräsident Erwin
Teufel (CDU) auf einer Pressekonferenz (Handelsblatt, 10.3.).