Juni 2000 |
000615 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Bundesregierung hat keinen Gebrauch von der Möglichkeit gemacht, den auslaufenden Vertrag mit Walter Leder (CDU) zu kündigen, der zusammen mit Adolf Birkhofer die Geschäfte der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) führt. Ursprünglich war für diese Position intern der Diplom-Physiker Lothar Hahn vom Darmstädter Öko-Institut nominiert worden (981103), der auf Betreiben von Bundesumweltminister Jürgen Trittin bereits vor einem Jahr in die Reaktorsicherheitskommission (RSK) berufen wurde (990303) und deren Vorsitz übernahm (990519). Wie die tageszeitung (15.6.) aus dem Umfeld von Trittins Staatssekretär Rainer Baake (Grüne) erfahren haben will, ist die Ablösung Leders bei den Verhandlungen über einen Kernenergie-Kompromiss "nicht durchsetzbar" gewesen.