November 2003 |
031110 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der E.ON-Konzern gab am 18. November bekannt, daß er seine 32,36-prozentige Beteiligung an der Bremer swb AG (ehemals Stadtwerke Bremen) an den Oldenburger Regionalversorger EWE veräußert habe. Der Kaufpreis betrage 305 Millionen Euro. E.ON erziele daraus einen Konzern-Buchgewinn von rund 100 Millionen Euro.
Mit dem Verkauf der swb-Beteiligung erfüllt E.ON eine weitere Auflage der Ministererlaubnis zur Übernahme der Ruhrgas (020701, 020901), die den Konzern unter anderem zum Rückzug aus swb und EWE verpflichtet. Bisher trennte sich E.ON von Bayerngas (030710) und Gelsenwasser (030812). Der Verkauf der EWE-Anteile kam noch nicht zustande. Die Frist für die Erfüllung sämtlicher Auflagen war zuletzt bis 11. Januar 2004 verlängert worden (030710).
Zu den Auflagen der Ministererlaubnis gehört
auch der völlige Rückzug von E.ON aus dem ostdeutschen Ferngasunternehmen
VNG (020701), wobei ein Anteil
von 26,84 Prozent an "unabhängige Käufer" veräußert
werden muß. Bisher interessieren sich Wintershall/Gazprom, Gaz de
France und Statkraft für die VNG-Anteile. Die norwegische Statkraft
hat bestätigt, daß sie gleichzeitig auch für die zum Verkauf
anstehenden EWE-Anteile bietet. (FAZ, 10.10.)