September 1996

960906

ENERGIE-CHRONIK


Weiter Kritik an Strompreisen des ostdeutschen Verbundunternehmens

Das ostdeutsche Verbundunternehmen VEAG Vereinigte Energiewerke AG habe zwischen 1991 und 1994 einen Gewinn von 4,4 Milliarden Mark erzielt, diesen Überschuß aber "in den Bilanzen säuberlich versteckt". Diesen Vorwurf erhebt der Vorsitzende des "Bunds der Energieverbraucher", Aribert Peters, im Verbandsblatt energiedepesche (Nr. 3, 9/96). Er stützt sich dabei auf ein Gutachten, das die Berliner LBD Beratungsgesellschaft mBH im Auftrag von Stadtwerken der neuen Bundesländer erstellt hat.

Der Vorwurf, daß die Strompreise der VEAG zu hoch seien, wurde von kommunaler Seite schon mehrfach erhoben (siehe 960103 u. 960605). Er wird von der VEAG bestritten. Auch das Bundeskartellamt hält die Strompreise des ostdeutschen Verbundunternehmens für gerechtfertigt (siehe 7/96).