Juni 1998 |
980608 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Stadt Leipzig will sich den Regionalversorger Mitteldeutsche Energieversorgung AG (MEAG) als neuen Partner für ihre Stadtwerke ins Boot holen. Die endgültige Entscheidung über den Vorschlag des scheidenden Oberbürgermeisters Hinrich Lehmann-Grube trifft am 15.7. der Stadtrat. Neben der in Halle ansässigen MEAG hatten sich elf weitere Unternehmen um die Übernahme des 40prozentigen Anteils an den Leipziger Stadtwerken beworben, darunter die Berliner Bewag, die Gaz de France und ein Konsortium aus dem US-Konzern NRG Energy Inc. und der Verbundnetz Gas AG (VEW-Welle, 28.5.).
Der 40-Prozent-Anteil an den Leipziger
Stadtwerken war zunächst von RWE Energie übernommen
worden (920212). Es kam jedoch zu
Streitigkeiten zwischen den beiden Partnern (940205), worauf die Stadt im Juni 1995 den Bruch vollzog (950609). Ein anschließender Streit
um die Übertragung des örtlichen Strom- und Fernwärmevermögens
(960808) mit der RWE-Tochter Westsächsische
Energie AG (Wesag) wurde im November 1996 beigelegt (961105).