November 2004

041103

ENERGIE-CHRONIK


E.ON-Konzern baut Stellung im ungarischen Gasmarkt aus

Der E.ON-Konzern teilte am 4. November mit, daß er innerhalb der nächsten beiden Jahre schrittweise das Gasgeschäft des ungarischen Energiekonzerns Mol übernehmen werde. Es handelt sich dabei um Gesellschaften für Gashandel und Gasspeicherung, Gasimport und Gastransport. Das Gesamtvolumen des Geschäfts betrage rund 2,1 Milliarden Euro einschließlich der Übernahme von Schulden. Als Gasgroßhändler beliefert Mol bisher regionale Gasunternehmen, Industriebetriebe und Kraftwerke. Künftig will das ungarische Unternehmen nur noch im Ölgeschäft tätig sein.

E.ON besitzt in Ungarn bereits Minderheitsbeteiligungen an drei der insgesamt sechs regionalen Gasverteiler. Es handelt sich um die Firmen DDGAZ (41,43 Prozent), FÖGAZ (16,36 Prozent) und KÖGAZ (31,22 Prozent). Außerdem verfügt E.ON über die Mehrheit an den drei Stromversorgern EDASZ, DEDASZ und TITASZ. Selbst erworben hat der Konzern nur die EDASZ (020412). Die anderen Beteiligungen wurden schon Mitte der neunziger Jahre von deutschen Energieversorgern gekauft (951202) und sind dann über die Ruhrgas bzw. das Bayernwerk in den Besitz von E.ON gelangt.

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