Februar 1997 |
970206 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Verbundunternehmen Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) und die ostdeutschen Regionalversorger haben "strompreissensiblen" Industriekunden bisher einen Preisnachlaß von jährlich insgesamt 250 Millionen Mark eingeräumt. Zu dieser Feststellung gelangte die "Energiekonsensrunde Ost" bei ihrem zweiten Treffen am 13.2. in Potsdam. Teilnehmer waren wiederum die Wirtschaftsminister der neuen Länder sowie Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums, der ostdeutschen Stromwirtschaft aller Versorgungsstufen und der Braunkohlenwirtschaft. Bei der ersten Runde am 31.1.1996 war vereinbart worden, daß die VEAG den Regionalversorgern Preisnachlässe zur Weitergabe an "stromsensible Wirtschaftskunden" für jenen Teil des Stromes gewährt, der die Mindestabnahmepflicht übersteigt, wobei mit einer Größenordnung von jährlich 150 Millionen Mark gerechnet wurde (siehe 960102). Die tatsächliche Höhe des Preisnachlasses, den die VEAG aufgrund dieser Vereinbarung eingeräumt hat, betrug jedoch rund 190 Millionen Mark. Durch zusätzliche Rationalisierungsanstrengungen der regionalen Stromversorger erhöhte sich der gesamte Preisnachlaß für die Industriekunden um weitere 60 Millionen Mark (siehe auch 960806, 960906, 961012).